BDKJ Kinderspieletest: Das war die Preisverleihung 2024
Freitag, 29. November 2024
Am 16. November fand im Rahmen von Darmstadt spielt die Preisverleihung des BDKJ Kinderspieletests statt.
Zu Beginn wurde den anwesenden Testkindern und -jugendlichen sowie den Verlagsvertreter*innen die Testsaison 2024 vorgestellt. Dann ging es auch direkt schon los mit der ersten Kategorie, getestet von 3- bis 6-Jährigen:
Den dritten Platz erreichte "Beethupferl" von Bernhard Weber, erschienen bei Zoch. Die Kinder greifen bei diesem Spiel zur Gießkanne und wässern ihr Gemüse. Gewonnen hat, wer das meiste Gemüse ernten kann, aber Vorsicht, auch die Schnecken möchten das Gemüse gerne anknabbern. Sammeln die Spielenden eine Schnecke ein, so frisst diese bei der Bewertung am Ende des Spiels leider ein Gemüse weg.
Das BDKJ-Spieleteam begrüßte Walter Scholz auf der Bühne. Als Redakteur beim Zoch Verlag gab er den Anwesenden einen interessanten Einblick in seine Arbeit und nahm freudig die Urkunde für "Beethupferl" entgegen.
Den zweiten Platz in der ersten Kategorie konnte " Zingo“ belegen, ein Spiel von James Sanchez, erschienen bei Ravensburger. Bei Zingo ist schnelle Reaktion gefragt: Ein Kind bedient den Zingo-Automaten und die Spieler*innen versuchen, so schnell wie möglich das gezeigte Symbol auf ihren Spieltafeln zu finden und abzulegen.
Weiter ging es mit dem Siegerspiel der jüngsten Testteilnehmer*innen: "Zungen raus!" von Thierry Denoual, erschienen bei Blue Orange Games, vertrieben von Asmodee. Die lustigen Hunde- Spielfiguren haben an den bunten Lollis geleckt und die Kinder müssen herauszufinden, welcher Hund welchen Lolli abgeleckt hat. Dafür werden die Hunde gedrückt und strecken ihre farbigen Zungen raus. Wer zuerst sein Gartenfeld mit sechs Hunden belegt, gewinnt!
Für die erste Kategorie wurde "Zungen raus!" mit den Kindern in einer großen Variante gespielt. Zu Beginn der Preisverleihung hatten die Kinder bunte Lollis bekommen und auch direkt ausgepackt. Nach ihren Zungenfarben wurden die Kinder nun in vier Teams eingeteilt. Die Teams durften reihum raten. Doch zuvor streckten noch einmal alle ihre Zungen raus und die Kinder schauten sich um. Ein Glücksrad ermittelte die zu suchende Farbe. Die Teammitglieder einigten sich auf ein Kind, mit der (hoffentlich) passenden Zungenfarbe. Hatte die Gruppe richtig gewählt, erhielt sie einen Punkt und das Kind stellt sich an das Gartenfeld der Gruppe. Hatte das ausgewählte Kind nicht die entsprechende Farbe, so stellte sich das Kind in das Gartenfeld seiner Gruppe. Am Ende gewann Team Gelb mit drei Siegpunkten und erhielt einen kräftigen Applaus.
Es folgte die Verlosung der drei Siegerspiele aus der ersten Kategorie an die anwesenden Testkinder. Dann ging es weiter mit der zweiten Kategorie, in der die 6- bis 10-Jährigen getestet hatten.
Auf dem dritten Platz landete hier das Spiel "Gumminis" von Marco Teubner, erschienen bei HCM Kinzel. Bei Gumminis befinden wir uns im Land der frechen Zuckermonster. Jedes Kind hat eine Zuckerbox aus der es seine Gumminis mit einer Feder herauskitzelt. Auf dem Tisch liegen Stapel mit wilden Gumminis. Die Spieler*innen schauen, ob sie mit den Karten aus der eigenen Gumminibox weitere Zuckermonster von den Stapeln in der Tischmitte sammeln können. Die Kinder schieben die eingesammelten Plättchen in ihre Zuckerdose. Am Ende gewinnt, wer die meisten Gumminis sammeln konnte.
Den zweiten Platz in dieser Kategorie erreichte "Happy Salmon" von Ken Gruhl und Quentin Weir, erschienen bei Exploding Kittens, vertrieben von Asmodee. Happy Salmon ist ein blitzschnelles Kartenspiel, das die Mitspielenden in Bewegung und zum Lachen bringt. Jede Person erhält einen Stapel Karten. Auf jeder Karte steht eine von vier möglichen Aktionen, die nur zu zweit ausgeführt werden kann. Ob Hai-Five, Fisch-Faust, Lustiger Lachs oder Schnelle Forelle: die Spieler*innen suchen alle gleichzeitig nach jemandem mit der gleichen Karte. Ist diese Person gefunden wird die Aktion auf der Karte ausgeführt und die Karte abgeworfen. Gewonnen hat, wer zuerst alle Karten ablegen kann. Auch dieses Spiel wurde in einer Großvariante gespielt: Die Kinder spielten in Teams gegeneinander. Dafür stellten sie sich hintereinander um einen Tisch herum. Die oberste Karte des Stapels wurde aufgedeckt und das abgebildete Motiv laut gerufen. Blitzschnell fand sich dann meist ein Kind, mit der gleichen Karte und die Aktion wurde ausgeführt. Die Karte konnte abgeworfen werden und das nächste Teammitglied kam an die Reihe. Schon nach kurzer Zeit war ein Siegerteam ermittelt, das unter großem Applaus gefeiert wurde.
Auf den ersten Platz in Kategorie zwei hat es "Die magischen Schlüssel“ geschafft, ein Spiel von Arno Steinwender und Markus Slawitsćheck, erschienen bei Game Factory. Bei diesem Spiel werden im verzauberten Schlüsselwald Kristalle gesammelt. Um die Kristalle aus der Truhe zu nehmen, benötigen die Spieler*innen die passenden Schlüssel. Leider passen nicht alle im Spiel befindlichen Schlüssel. Am Ende des Weges, wenn man zum Schloss gelangt, befindet sich der goldene Schlüssel. Er kann die Schatztruhe immer öffnen. Das Spiel endet, wenn ein Spieler oder eine Spielerin die erforderliche Anzahl Kristalle gesammelt hat.
Auch die drei Siegerspiele der zweiten Kategorie wurden an die Kinder verlost, dann ging es mit der dritten Kategorie weiter. Hier hatten die 10- bis 15-Jährigen getestet.
Platz drei in Kategorie III erreichte " Schrödingers Katzen " von Heather O´Neill, Christopher O´Neal und Adriel Lee Wilson, erschienen bei Amigo. In diesem Spiel stellen die Spielenden über mehrere Runden hinweg waghalsige Behauptungen darüber auf, wie viele Katzen – ob tot oder lebendig – sich in den Kartons auf allen Handkarten im Spiel befinden. Dabei müssen die Spielenden auch bluffen, um sich gegenseitig zu überbieten. Jokerkarten können die Behauptungen unterstützen. Zweifelt eine Person die letzte Behauptung an, statt sie zu überbieten, müssen alle Karten aufgedeckt werden. Der Verlierer der Runde scheidet aus. Auch dieses Spiel wurde in einer Großvariante in vier Gruppen gespielt. Jede Gruppe erhielt fünf Spielkarten. Gemeinsam berieten die Gruppenmitglieder, auf welche Karte sie bieten wollen, und auch, ob sie die Behauptungen der anderen Teams anzweifeln. Auch bei diesem Spiel gab es ein glückliches Siegerteam, das gebührend gefeiert wurde.
Den zweiten Platz sicherte sich bei den Ältesten "Koole Klötze" von Claude Weber und Jacques Zeimet, erschienen bei Schmidt Spiele. In diesem Spiel stehen unterschiedlichste Bausteine zur Verfügung, mit denen eine der ausliegenden Baukarten in genau 30 Sekunden dargestellt werden muss. Die übrigen Spieler*innen überlegen, welches lustige Bild nachgebaut wird und raten um die Wette. Nach einer zuvor festgelegten Rundenzahl gewinnt, wer die meisten Punkte sammeln konnte.
Und schon kam das Siegerspiel in der dritten Kategorie: "Mycelia“ ein Spiel von Daniel Greiner, erschienen bei Ravensburger. Mycelia ist ein Deckbauspiel bei dem die Spieler*innen Tautropfen aus ihrem Wald zum Schrein des Lebens bringen. Unterstützung erhalten sie von den mysteriösen Waldbewohnern, die den Spieler*innen zu individuellen Fähigkeiten verhelfen. Wichtigstes Ziel ist es, Tautropfen vom eigenen Deck abzuwerfen. Wer zuerst den letzten Tautropfen auf dem eigenen Spielfeld entfernen kann, gewinnt den Segen der Waldgöttin und das Spiel.
Zum Abschluss wurden die Spiele aus der dritten Kategorie verlost, bevor sich die kleinen und großen Besucher*innen der Preisverleihung aufmachten, Darmstadt spielt weiter zu genießen.
Die Anmeldung zum BDKJ Kinderspieletest 2025 ist ab sofort möglich, getestet wird von Februar bis September.